Überwiegend grünintern tauschten sich in Dortmund Grüne aus Dortmund, dem Kreis Unna und aus dem Münsterland aus. Hauptthemen waren damit die Flughäfen Dortmund und Münster/Osnabrück.
Aus dem Kreis Unna nahmen Gudrun Bürhaus vom Vorstand des Ortsverbandes Unna und Andreas Dörlemann als Kreissprecher Bündnis 90/ DIE GRÜNEN teil.
In viel größerem Umfang als von vielen befürchtet bestätigte sich, dass die Regionalflughäfen riesige Geldverbrennungsmaschinen sind. Das jährliche Dortmunder Defizit von rund 20 Millionen Euro ist ja bekannt. Die Dortmunder Grünen bekräftigten, dass eine Trendwende diesbezüglich nicht in Sicht sei. Der Flughafen Münster/Osnabrück fährt derzeit ein Sanierungskonzept über 86 Millionen Euro, das von den beteiligten Städten je nach Größe ihres Anteils bedient werden muss. Möglicherweise wird mit diesem in Millionenhöhe verbrannten Geld auch nur die Insolvenz verschoben.
Dass sich die Regionalflughäfen wechselseitig kannibalisieren, beweist ein Statement des Geschäftsführers des Flughafens Münster/Osnabrück:
Er würde ja einen wirtschaftlich arbeitenden Flughafen betreiben können, wenn der Dortmunder Flughafen nicht durch die Stadtwerke so hoch subventioniert würde.
Aha? Der Geschäftsführer des Dortmunder Flughafens könnte sicher umgekehrt die Übernahme der Münster/Osnabrücker Defizite umgekehrt auch als Subventionen sehen, die seinen Betrieb stören.
Wie dem auch sei: die durch beide Flughäfen sinnlos in den Orkus gespülten Millionen könnten die betroffenen Städte sehr gut für sinnvolle Infrastrukturmaßnahmen gebrauchen.
Das Beispiel Münster/Osnabrück zeigt, dass auch einige Träume der Dortmunder Flughafenbetreiber nicht den Ausweg aus der Krise weisen:
Münster/Osnabrück hat die Genehmigung für den 24-Stunden Betrieb, damit die Voraussetzungen auch für die nächtlichen Frachtflüge. Real startet nachts aber höchstens eine Maschine, Bemühungen, Logistikfirmen für den Flughafen zu interessieren sind gescheitert.