Toll, wenn ich morgens die Zeitung aufschlage und unser abgelehnter Antrag als neuer von der SPD in der Zeitung steht! Soll die Platanenallee jetzt doch Fahrrad-straße werden?! 2014 sah das noch anders aus: „Spinnerte Idee“, „wo sollen denn die Autos hin?“, „Quatsch, so viele Schüler fahren da auch nicht her“, um nur einige Argumente aus der Ausschusssitzung (ASBV) vom 5.11. 2014 zu benennen.
Aber wichtig ist ja eigentlich nicht, wer den Antrag einbringt, sondern dass der gesunde Menschenverstand irgendwann siegt und eine gute Idee verwirklicht wird und toll ist es ja auch, wenn Fraktionen ihre Meinung mal ändern und das mittels eigenem Antrag auch noch zum Ausdruck bringen!
Weniger toll ist allerdings die Aussage, dass die SPD sich 2014 gegen unseren Antrag aussprach, weil das noch unter Michael Hoffmann war. So in der Zeitung zu lesen. Es heißt, über Tote soll man nichts Schlechtes sagen! Und sich m. E. auch nicht dahinter verstecken. Es waren nach doch dieselben Ratsleute (gab´s da etwa einen Fraktionszwang gegen alle guten Argumente? Heute soll es jedenfalls keinen geben wird verlautbart!), die damals so entschieden haben. Wenn sie heute eines Besseren belehrt sind, sollten sie auch zu ihrem Meinungswandel stehen!
Supertoll wäre natürlich, wenn die Umwandlung der Platanenallee in eine Fahrradstraße jetzt mit großer Mehrheit, auch mit den Stimmen der CDU, zustande käme, ohne dass nicht einmal ein Schelm an das Wort „GroKo“ dächte!
Jetzt waren es 4 x toll minus 1x Nicht-so-toll – aber „An einem roten Tisch fiel mir nichts ein, ein blaubehangner führte grad ins Tollhaus, doch grün, das stärkt das Aug‘ und den Verstand“, Grillparzer: Der Bruderzwist in Habsburg II. Schon er hat´s gewusst!
Ein grünes Schlaglicht von Ines Nieders-Mollik