Schlecht beraten oder einfach nur aneinander vorbeigeredet? Ganz gleich, wie es auch ist – der Bau des Kinderplanschbeckens im Bornekampbad ist durch das Schaffen baulicher Fakten in Gefahr geraten. Den ehrenamtlichen Aktiven ist nicht unbedingt ein Vorwurf zu machen: Offenbar fühlten sie sich durch die wohlwollende Unterstützung durch den SPD-Ortsverein Oberstadt auf der sicheren Seite. Dass der Verein bisher weder verlässliche Zahlen noch belastbare Daten vorgelegt hat, schien die sozialdemokratischen Kümmerer letztlich nur wenig zu tangieren – sie formulierten einen Antrag, der den Verein womöglich in eine trügerische Sicherheit wog. Um dem Projekt zustimmen zu können, sind jedoch Zahlen und eine verlässliche Planung unerlässlich. Diese sind übrigens auch Voraussetzung für eine Förderung durch öffentliche Mittel – deren Generierung durch das voreilige Handeln des Vereins jetzt erschwert wurde. Wer vor dieser Tatsache die Augen verschließt, handelt fahrlässig oder gefährdet das Projekt durch Selbstüberschätzung. Die eigentlichen Verlierer dieses Vorgehens sind die künftigen Nutzer. Um das Projekt realisieren zu können, bevorzugen wir Grünen einen Weg: Die SPD zieht ihren Antrag zurück, und die Vereinsspitze des Bornekampbades legt ihr vorhandenes Material vor. Dann kann man auch guten Gewissens einem sinnvollen Projekt zustimmen.
Bericht von Karl Dittrich aus dem Sportauschuss