Unsere Kollegin Stephanie Schmidt aus dem Kreistag Unna hat bezüglich der Planungen zweier Ortsvorsteher aus Unna eine treffliche Stellungnahme veröffentlicht, welche auch die Meinung der Fraktion im Rat der Kreisstadt Unna wiederspiegelt.
Als Mitglied im Kreistag Unna ist mir die schreckliche Planung einer Straße durch das wichtige Naturschutz- und Naherholungsgebiet im Osten Unnas schon seit Jahren bekannt (und wird seit dem auch vehement von den Grünen im Kreistag bekämpft): war es doch ein immer wiederkehrender Posten in den Haushaltsplänen des Kreises. Also nichts, was irgendein Lokalpolitiker oder eine Lokalpolitikern sich für das Sommerloch frisch überlegt hätten. Als Ortsvorsteher*in sollten sich beide zudem bewußt sein, dass mit einer solchen Umgehungsstraße an diesem Standort „ihre“ Bürger*innen von den in den vergangen Jahren mit viel bürgerschaftlichem und finanziellem Engagement ausgebauten Naturschutzflächen abgeschnitten würden und gerade dieser Naturschutzgedanke konterkariert würde: neuer Beton versiegelt den wichtigen naturbelassenen Boden und auch der folgenschwere Lärm beeinträchtigt das Bestreben, vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen anzusiedeln. Zudem sollten die Ortsvorsteher wissen, dass schon seit Jahren ein Durchfahrt-Verbot für LKW, die länger als 10m sind, auf beiden genannten Straßen besteht. Es müssen die bestehenden Verkehrsregeln eingehalten UND KONTROLLIERT werden und der Bevölkerung in den Dörfern ist geholfen! Und das sehr kostengünstig, kurzfristig und umweltschonend - eine bessere Synergie ist kaum erreichbar. Mit sommerlich grünen Grüßen Stephanie Schmidt