Die Fraktion B90 / Die Grünen Unna schlägt ein verändertes Verkehrskonzept für die Hertinger Straße vor, hier insbesondere für den Bereich von der B1 Kreuzung bis zur Kampstraße.
Durch einen Gutachter haben sie Alternativen zum von der Verwaltung vorgeschlagenen Kreisel an Hertinger Straße / Brockhausstraße erarbeiten lassen und ein Konzept gefunden, welches nicht nur die geplante Fällung von mindestens 9 Bäumen zur Änderung der Verkehrsführung obsolet macht, auch Fahrradfahrer*innen und andere schwache Verkehrsteilnehmer*innen werden deutlich stärker in den Planungen berücksichtigt. Die Lösung sieht vor, dass die Hertinger Straße von der B1 bis mindestens zur Kampstraße als Einbahnstraße geführt wird. Radverkehr darf weiterhin in beide Richtungen passieren. Durch den Wegfall einer Fahrspur ergibt sich die Möglichkeit, im Bereich größere Räume für Rad- und Fußverkehr zu ermöglichen. Auch aus sicherheitstechnischen Gründen ergeben sich Vorteile, weil die unübersichtliche Einmündungssituation an der Brockhausstraße durch den Spurwegfall deutlich verbessert wird.
Der sonst nördlich zur B1 laufende Verkehr kann dann über die Massener Straße / Feldstraße oder über die Wasserstraße / Iserlohnerstraße auf die B1 abgeführt werden. Ob die alternativen Streckenabschnitte ausreichend leistungsfähig sind, gilt es im Rahmen einer vertiefenden Untersuchung zu prüfen. Zusätzliche Vorteile ergeben sich auch bei der Leistungsfähigkeit an der Ampel zur B1. Da von nördlicher Seite nur noch Radfahverkehr passieren darf, ergeben sich bessere Ampelschaltzeiten, die die Wartezeit an den anderen Richtungen verkürzt.
Nicht zuletzt ist es den Grünen wichtig, den vorhandenen Baumbestand mit vorraniger Priorität zu schützen. Mit dem aufgezeigten Konzept ist es möglich, die verkehrliche Situation für alle Verkehrsteilnehmer*innen zu verbessern, unter Berücksichtigung des ohnehin kargen Baumbestands.
Dateien: Stellungnahme der IGS Ingenieurgesellschaft Stolz mbH zur verkehrlichen Situation an der Hertinger Straße (PDF)