Gemeinsam Anpacken: Grüne Ratsmitglieder laden Klaus Tibbe und Ingrid Kroll zum gemeinsamen Schrauben ein

In einer jüngeren HFA-Sitzung zeigten sich Klaus Tibbe (SPD) und Ingrid Kroll (WfU) besorgt darüber, dass der mehrheitlich empfohlene Antrag zur Förderung privater Lastenräder nur einer kleinen Zahl von besserverdienenden Menschen zugute käme und dabei finanzschwächere Menschen und Familien außen vor blieben. „Dabei geht es uns bei der Förderung vor allem um die Menschen, die sich derzeit kein teures Auto mit entsprechend hohen Folgekosten leisten können und nach einer umweltfreundlichen Alternative suchen, wie z.B. einem Lastenrad.“- führt Fraktionsvorsitzende Claudia Keuchel aus. Die Anfangsinvestition könnten nun zu einem Teil durch ein Förderprogramm, wie es sie bereits auch in anderen Städten wie Düsseldorf[1] gibt, abgefedert werden. Entsprechende Förderrichtlinien sind zu erlassen.

Helfende Hände werden gesucht!

Seit über 5 Jahren reparieren Mitglieder der grünen Ratsfraktion zusammen mit anderen Ehrenamtlichen in den Geschäftsräumen der Grünen Partei Fahrräder für sozial bedürftige Menschen in Unna. In dieser Zeit konnten schon über 600 Räder an Menschen und deren Familien übergeben worden. Hier kann sich jede:r gerne mit einbringen, um die Mobilität von finanzschwachen Menschen in Unna zu verbessern. Helfende Hände werden immer gebraucht!

Hintergrund:
Die ökologisch notwendige Verkehrswende wird nicht nur auf Bundesebene, sondern auch lokal und über Parteigrenzen hinweg diskutiert. Die Förderung von Lastenrädern ist ein Ausdruck einer solchen Transformation, die zwangsläufig mit Änderungen der jetzigen Strukturen einhergeht. Und für die meisten Menschen bringt dies eine Verbesserung mit sich: Bessere Luft, weniger Lärm und sichere Mobilität, bei der die Umwelt geschont wird.

Da Lastenräder kein Benzin verbrauchen und auch sonst geringe Folgekosten verursachen, bleibt den Menschen wieder mehr im Geldbeutel übrig, um es z.B. im lokalen Einzelhandel in den Umlauf zu bringen. Was vielen nicht bewusst ist: die Innenstadt wird von nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer:innen am Leben gehalten, das sagt z.B. die AGFS [2], zu deren Mitgliedschaft sich die Kreisstadt Unna mit einstimmigem Beschluss erfolgreich neu beworben hat.
Die gemeinsam vereinbarten Ziele einer Verbesserung der Lebensumstände können auf unterschiedliche Weise erreicht werden. Wir möchten dafür werben, die verschiedenen Wege und Ansätze als Chance zu mehr Vielfalt wahrzunehmen.

[1] – https://www.duesseldorf.de/umweltamt/projekte/lastenraeder.html
[2] – https://issuu.com/agfs-nrw/docs/broschuere_city_marketing_fahrrad

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