Den Sommer begrünen! Dringend Not-wendig!

Auch Unna hat eine neue Rekord-Hitze-Woche hinter sich. An den Hotspots in der Innenstadt wurden über 46 Grad in Kopfhöhe 1,8m gemessen. Alte und Kranke mußten weitgehend zuhause bleiben, neues Baumsterben verrottet Unna leider immer sichtbarer.   

 

 

 

 

 

 

Ratsmitglieder beim Baumgießen

Rund um den Hitzespeicher Volksbank erschwitzt man beispielhaft, was klimaignorantes Bauen bewirkt. Der Markt schließt früher, was den Arbeitenden zu gönnen ist.  Selbst die Venez-Eisdiele war letzten Dienstag außen leerfegt, weil die Massenerstraße zur Heißluftschneise mutierte. Heißluft aus Nordring und Tunnelmundschneise beblasen das Rathaus zum BRathaus.

Die Hundeerleichterungsecke, die von Nowodorwskis im April angegraben wurde, blüht klimalindernd

Bäume und Grün des Westfriedhofes sind  die erträglichste Verweilsoase im Herzen Unnas. Der Garten Mille Fiori, von Frauke und Dietmar Nowo-Art erdacht und gemacht, ist zwischen  Massener- und Schulstraße, ein Hoffnungsort für’s Verweilen. Einst wollte eine GroKo selbst das wunderbare Feuchtsozitop Bornekamp-Bad schließen, Grün ist dankbar für all die Rettungsschwimmer*innen, die diesen coolen Erholraum retteten. Der Stadtgarten bietet noch etwas milderes Klima, aber ca 2 Grad heißer als vor dem Bau des Sparkassen-Parkhauses. Zwei bis vier Grad der Unnaer Innenhitze dürften hausgemacht sein.

Unna-Grün grübelt besonders in diesen Sommerferien darüber, wie Unnas Klima erträglich gehalten werden kann. Hoffende halten ein Ziel von 1 Grad Klimaverfreundlichung in der Innenstadt noch für möglich. Die hitzigen Ratsbeschlüsse wie Woolwoth-Riesenversiegelung ohne Dachbegrünung (der Grüne Schadensbegrenzungsantrag wurde abgeschmettert), Bremmestau-Klemme (Kofferaumkauf-Versiegelung der letzten Innenstadtgrünreserve mit Auspuffstauinnenstadteinblasung)… machen Angst vor unbewältigbaren Hitzewellen.

Die GroKo meldete Beratungsbedarf an, ob Unnas Rat die Klimanotstandseinsicht beschließen sollte. Wenn die Christdemokraten jetzt nicht die Zeichen des Herrn erkennen, sollten sie mal in die Bibel schauen: Pahrao, goldenes Kalb, Lot, Babel… es kann sehr böse enden. Auch die Sozialdemokraten könnten ja mal über die Sozialerträglichkeit der Hitze mit Arbeitnehmer*innen und Finanzschwachen sprechen. Wenn wir jetzt keine Klimawende schaffen, wird das gerade für die Schwachen teuer bis tödlich!

Die Klimanot sollte uns alle Wende-offen machen. Das ist not-wendig. Grün weiss, auch bei den schönsten Umfragewerten, braucht eine Klimawende! Ganzganz viele, aus möglichst vielen Bereichen, Berufungen, Generationen (Sonderdank an die Freitagsjugenden, in Unna besonders herzlich an die Grüne Jugend mit Eva Lotta) die mitdenken und anpacken. Not könnte auch wendig machen. Selbst den Gletscherskifahrer*innen wird bald der (Schnee-)Boden entzogen. Der Rat wird verspätet im September den Klimanotstand beschließen. Grün bittet um Tipps, Vorschläge und Fragen, wie wir den Klimanotstand zusamen in Unna mildern können. Bitte einfach an info@gruene-unna.de schicken. Oder auch gleich auf Facebookseite „Die Grünen Unna“ setzen.

Bei den Grünen Sommerplenen (siehe Termine) freuen wir uns auf schöpferische Gespräche. Und auch die Grünen Umfragewerte müssen durch Menschen instandgesetzt werden. Grün freut sich auf Herzen, Hirne, Hände mit klimafreundlicher Haltung!

Hermann Strahl, 28. Juli 2019

Teilen:

Facebook
Twitter
WhatsApp

Weitere Beiträge

Anrührender Jahresabschluß

Traditionell am Samstag vor dem 4. Avent hatten Unnas Grüne zum Weihnachtsmahl geladen, wahrscheinlich zum 40. Mahl in der fast 41jährigen Geschichte! Das Hauptgericht tischten die gelernten Meisterköche Uwe Flüß

Das SpontUn macht Weihnachtsferien

Vom 23.12.2024 – 05.01.2025 ist das SpontUN nicht besetzt. Ihr könnt uns währenddessen per Email erreichen: Grüner Ortsverband Unna: partei@gruene-unna.de Grüne Ratsfraktion Unna: info@gruene-unna.de   Wir wünschen frohe Weihnachten und

Umfrage zum Nachtradfahren in Unnas Fußgängerzone

Nachdem Unnas An-Ordnungsamt ohne Rücksprache mit Politik und anderen Ämtern im Sommer die 20jährige „Radfahren von 19 bis 9 Uhr erlaubt“- Konfliktbefriedung beseitigen wollte, gab es Bürger- und Politikzorn. Doch