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Pressemitteilung zum Bornekampteich: Neubau Ja, mit Bedacht

Bei einem Ortstermin haben die Grünen sich über den derzeit geplanten Neubau des Bornekampteichs ausgetauscht. In der Vergangenheit wurde das Thema bereits häufiger, auch unter den Grünen, kontrovers diskutiert. Da die Teichfolie zunehmend undichter wird, besteht jetzt langsam aber sicher Handlungsbedarf.

Die Problematik: Durch die Umweltschutzanforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zur Verbesserung der Wasserqualität, ist das Aufstauen eines Baches zu einem Teich nicht mehr genehmigungsfähig. Der Kortelbach muss im Hauptstrom vom Teich getrennt werden und darf lediglich im Nebenstrom den geplanten Nachfolgeteich mit Wasser speisen. Hieraus ergeben sich Folgeproblematiken die für einen Neubau nicht unerheblich sind. Wird einem Neubau zugestimmt, besteht die Gefahr, dass der Ausgleich von Verdunstungen durch Niederschläge nicht ausreichen könnte, um einen entsprechenden Wasserpegel dauerhaft halten zu können. Ob die Bachpegel ausreichen, um einen vergleichbaren Ententeich füllen zu können, ist aus der bisherigen Planung nicht ersichtlich. Die Experten der Umweltverbände wurden noch nicht einbezogen, so dass die kontroverse Diskussion innerhalb des grünen Ortsvereins noch nicht beendet ist.

Um dem Wasserpegel halten zu können, haben die Stadtbetriebe nun Planungen vorgestellt, um den Teich zu mindestens bei entsprechender Durchflussmenge, mit Wasser aus dem Kortelbach zu speisen. Diese Einspeisung soll dann aber planmäßig nicht wieder zurückfließen.

Im Gespräch sind sich die Grünen darüber einig geworden, dass ein Teich an dieser Stelle grundsätzlich erhaltenswert ist und somit einem Neubau zugestimmt werden sollte. Allerdings müssen dafür die umweltrechtlichen Vorgaben 

eingehalten und ökologischen Rahmenbedingungen erfüllt werden. Experten müssen bewerten, ob die Durchflussmenge des Kortelbachs ausreicht, um einen Teich künftig zu speisen. Ist dies nicht der Fall, gilt es darüber nachzudenken, ob ein Teich dauerhaft mit Frischwasser gespeist werden muss, oder ob eine unregelmäßige Einspeisung, z.B. durch die Feuerwehr ausreicht.

 

Auch die geänderten Rahmenbedingungen wie die verringerte Wasserhöhe, die Verkleinerung des Teiches – um Platz für den Kortelbach zu machen, müssen gewissenhaft geprüft werden. Dazu haben die Grünen bereits beantragt, die Gewässerschutzexperten von Umweltverbänden mit in die Planungen einzubeziehen. Die Grünen freuen sich darauf, ein wertvolles Stück von Unna aufzuwerten, sowohl gestalterisch als auch ökologisch.

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