GRÜNE UNNA

Erhalt der Buslinie C45: Ratsentscheidung schafft zweistündlichen Takt – echter Ausbau muss folgen

Der Rat hat gestern beschlossen, die Buslinie C45 weiterhin bis Hemmerde verkehren zu lassen – nun im Zweistundentakt und damit sechsmal täglich. Wir begrüßen ausdrücklich, dass die politische Mehrheit den drohenden Wegfall der Verbindung verhindert hat und die Ostdörfer nicht vollständig vom Linienverkehr abgeschnitten werden. Dieser Schritt sichert eine grundlegende Erreichbarkeit und ist ein wichtiges Signal an Stockum und Westhemmerde.

Gleichzeitig bleibt klar: Ein Bus alle zwei Stunden ist ein Anfang, aber noch keine verlässliche Mobilitätslösung für die Menschen vor Ort. Damit der Beschluss tatsächlich zu einer Verbesserung führt, müssen weitere Schritte folgen. Vor allem die Verwaltung ist jetzt gefordert, das Angebot sinnvoll weiterzuentwickeln.

Im VKU-Termin am 13. November wurde erneut der TaxiBus als Ersatzoption dargestellt – ein Angebot, das zwar Potenzial hat, in der derzeitigen Form aber unnötige Hürden schafft: komplizierte Umstiege, eingeschränkte Betriebszeiten und der weitgehende Wegfall des bisherigen AST-Angebots. Der Hinweis auf Schulbusse greift ebenfalls zu kurz, denn ein Bus, der nur morgens und mittags fährt, deckt nicht den tatsächlichen Mobilitätsbedarf der Ortsteile ab.

Ronja Kossack, grünes Ratsmitglied aus Hemmerde, betont:

„Der zweistündliche Takt ist ein erster Schritt, aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Die Menschen in unseren Ortsteilen brauchen ein Angebot, das auch abends, am Wochenende und in den Randzeiten zuverlässig funktioniert. Nur dann wird der ÖPNV wirklich zur Alternative zum Auto.“

Unsere zentralen Forderungen

  • Stärkung des beschlossenen Zweistundentakts der C45: Die Linie muss langfristig gesichert und zuverlässig betrieben werden.
  • Integration des TaxiBus in den Zweistundentakt: Die Verwaltung muss zeitnah prüfen, wie der TaxiBus werktags nahtlos an die Linie angebunden werden kann – ohne lange Wartezeiten oder komplizierte Umstiege.
  • Abdeckung der Randzeiten, Abende und Wochenenden: Der TaxiBus soll die Zeiten abdecken, in denen der Linienbus nicht fährt, wie es der Nahverkehrsplan vorsieht.
  • Einfache Buchbarkeit mit Deutschlandticket: Der TaxiBus muss vollständig über die VKU-App nutzbar sein – ohne zusätzliche Barrieren.
  • Informationskampagne und Bürgerveranstaltungen: Eine Offensive zur Bekanntmachung des TaxiBus-Angebots sowie Informationsveranstaltungen in allen betroffenen Ortsteilen sollen Transparenz schaffen und die Nutzung erleichtern.

Nur mit einem eng verzahnten Zusammenspiel von C45 und TaxiBus – und einer Abdeckung der Randzeiten – entsteht eine echte Verbesserung der Mobilität in den Ostdörfern. Wir erwarten, dass die Verwaltung diesen Auftrag jetzt konsequent umsetzt, damit der Ratsbeschluss für die Bürgerinnen und Bürger spürbar wird.

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