Elektroautos. Ein Schlaglicht von Michael Griesohn-Kluth

Elektroautos werden immer wieder als Mittel zur Lösung des Klimaproblems angesehen und auch in Grünen Kreisen werden große Hoffnungen auf deren Markteinführung gesetzt. Als ewiger Skeptiker habe ich mir einige Gedanken dazu gemacht.

1. Was wir brauchen, ist eine andere Mobilität, die das Problem löst, von A nach B zu kommen und wohnortnah, ohne lange fahren zu müssen, die allgemeinen Lebensbedürfnisse zu befriedigen.

2. Der Energieeinsatz für den Verkehr und insbesondere für den Individualverkehr ist viel zu hoch und muss gesenkt werden. Anders sind die Klimaziele nicht zu erreichen.

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Elektrofahrzeuge der aktuellen und geplanten Baureihen verbrauchen weder weniger Primärenergie, noch tragen sie dazu bei, eine für den Menschen angepasste vernünftiger Mobilität zu erreichen.

Diese gelten als sauber, da sie die Abgase vom Auspuff des Fahrzeuges auf die Schornsteine der Kraftwerke verlagern, wo sie weniger wahrgenommen werden.

Natürlich gibt es da noch das Argument, man könnte ja mit dem E-Fahrzeug mit regenerativem Strom fahren und das wäre umweltfreundlich.

Leider haben wir aber nicht genügend regenerativen Strom. Die aktuelle Ausgestaltung des EEG der Bundesregierung und das Quasi-Verbot von Solaranlagen in der Innenstadt von Unna zeigen auf, dass der Klimaschutz nicht so ganz ernst gemeint ist.

Solar-, Fotovoltaik- und Windenergieanlagen werden lange nicht in dem Maße ausgebaut, wie es möglich und wünschenswert wäre.

Schade auch, dass mit dem Thema E-Mobilität all die anderen positiven Ansätze nicht mehr diskutiert werden, den Energieverbrauch von Kraftfahrzeugen zu senken.

Vom schon mal existierendem „Drei-Liter-Auto“ haben wir genauso Abstand genommen, wie vom Konzept, des auch möglichen „Ein-Liter-Autos“ und lassen uns durch den Gedanken der E-Mobilität berauschen und ablenken.

Jede Energieform hat Vor- und Nachteile, je nach Anwendung. Sei es Gas, flüssiger Kraftstoff, Strom aus der Steckdose oder was auch immer.

Wichtig ist die regenerative und umweltfreundliche Erzeugung.

Wir können aus z.B. oft überschüssigen Windstrom Gas herstellen und dieses hervorragend lagern und anwenden. POWER TO GAS

Damit entfielen auch die geplanten Fernübertragungsleitungen für Strom aus Windkraft.

Wir können ebenso, auf ähnliche Weise, regenerative Treibstoffe erzeugen. POWER TO LIQUID

Wir können diesen Strom in Batteriespeichern einlagern , um ihn zeitversetzt zu verbrauchen, wie es schon einige Tausend Betreiber von Fotovoltaikanlagen praktizieren. Das ginge auch mit Elektrofahrzeugen, leider fehlen dafür noch brauchbare Konzepte.

Von daher ist es eigentlich egal, mit welcher Energieart ein Kraftfahrzeug betrieben wird.

Weniger, effektiver und regenerativer sollte die Richtschnur sein.

Alles andere bringt uns nur Verwirrung und ist Augenwischerei.

 

 

 

Michael Griesohn-Kluth

Brunnenhäuserstr. 20

59425 Unna

02303 66242

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