Der Krieg in Syrien muss ein Ende haben: Aufgrund der aktuellen Eskalation der Gewalt rufen die Grünen am Freitag, 19. Februar, um 18 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Marktplatz, auf. Die Partei fordert die sofortige Umsetzung eines totalen Waffenstillstands. „Es darf keine Geländegewinne auf Kosten der Zivilbevölkerung geben“, sagt Charlotte Kunert, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Rat. Die Partei verurteilt insbesondere Bomben auf Spitäler und Schulen: „Das sind eindeutig Kriegsverbrechen, außerdem verschlechtert sich die humanitäre Lage dramatisch. Die Bevölkerung sehnt sich nach Frieden.“ Viele Syrer haben ihre Häuser und Wohnorte verlassen, suchen in Flüchtlingslagern Schutz vor der Gewalt – im eigenen Land und jenseits der Grenzen.
Für die Grünen ist es höchste Zeit, dass sich die Weltmächte und die regionalen Kräfte an einen Tisch setzen, anstand Waffen sprechen zu lassen. Die Partei fordert alle Kriegsparteien dazu auf, den Menschen Zugang zu humanitärer Hilfe zu ermöglichen, den Beschuss von Häusern, medizinischen Einrichtungen und Schulen einzustellen und die Belagerung von Städten sofort zu beenden. Seit Beginn des Krieges ist zudem jeder zweite Syrer auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. „Da verwundert es auch nicht, dass sich viele Betroffene auf den Weg nach Europa machen, un der Hölle des Krieges zu entfliehen und ein Leben in Frieden zu führen“, sagt Kunert.
Eine Spende hätte derzeit die Vereinigung Ärzte ohne Grenzen verdient.