Die Kommunalwahl liegt fast 250 Tage zurück und viele Anträge und Ideen sind mit Blick auf den zu entwickelnden Masterplan Mobilität zurückgestellt. Da die Planungen dazu erst im Herbst beginnen sollen, schlagen wir eine intensive Vorberatung der Fraktionen vor, um bereits im Vorfeld zu definieren, welche Leitlinien und Schwerpunkte in Unna gesetzt werden sollen. Auch konkrete interfraktionell unstrittige Maßnahmen könnten bereits zeitnah zur Umsetzung gebracht werden.
Die Verkehrswende und die Lösung der Verkehrsprobleme in Unna waren ein wichtiges Thema im Kommunalwahlkampf 2020. Laut CO2-Uhr des Mercator Research Instituts bleiben uns noch 6 Jahre und 7 Monate, um durch Reduzierung des CO2-Ausstosses das 1,5 Grad Ziel bei der Erderwärmung einzuhalten. Das Bundesverfassungsgerichts mahnte jüngst, erheblich mehr für den Klimaschutz zu tun, um die Belastungen nicht der nächsten Generation aufzubürden.
Der Klimamanager der Stadt Unna machte in der Klimakonferenz vom 6. Mai deutlich, wie sehr der Straßenverkehr in Unna zur Klimabelastung beiträgt. Es besteht also besonders in diesem Energiesektor erheblicher Handlungsbedarf.
Auch im Hinblick auf das große Angebot von Fördermöglichkeiten von Bund und Land sollte die Kreisstadt Unna nun zeitnah über entsprechende Maßnahmen beraten, damit Unna keine Chancen verpasst und eine innovative und nachhaltige Verkehrspolitik entwickelt. In den Vorberatungen sollen die Mobilitätsmanagerin und der Klimamanager zu dem Bereich Stellung nehmen. Bereits jetzt könnte man sich außerdem darum bemühen, Vorträge von Expert:innen zu gewinnen um verkehrliche Lösungen aus anderen Städten kennenzulernen.
Zum Antrag: 2021_05_25_Antrag_Vorberatungen_Masterplan_Mobilitaet