Flughafen Dortmund – Die Grünen Unna fordern keine Verlängerung der Landebahn!

Die Pläne des Dortmunder Flughafens zur Verlängerung der Landebahn um 300 Meter stoßen auch bei den Grünen im Rat der Kreisstadt Unna wie auch bei den Dortmunder Grünen auf energischen Widerspruch. Der Flughafen hat Ende Mai einen Antrag bei der zuständigen Bezirksregierung Münster gestellt, die Landeschwelle um 300 Meter in Richtung Unna zu verlegen, um damit die Landebahn zu verlängern.
Durch die Corona-Krise ist nicht nur der Flugverkehr in Dortmund eingebrochen. Insgesamt fehlen den deutschen Flughäfen laut Flughafenverband AVD pro Monat 500 Millionen Euro an Einnahmen. Der Flughafen Dortmund wird für dieses Jahr voraussichtlich mindestens rund 20 Mio. Euro zusätzlich von den Dortmunder Stadtwerken benötigen. Corona ist das eine, der fortschreitende Klimawandel ist das andere. Beides zeigt, dass es so nicht weitergeht, sondern eine grundsätzliche Diskussion um die Entwicklung des Flugverkehrs geführt werden muss. Mit dem Antrag auf eine Verlängerung der Landebahn tut der Flughafen jedoch so, als wenn es beides nicht geben würde.

„Noch mehr Lärm und Luftbelastung für Unna, noch tiefer fliegende größere Maschinen über den Häusern und Gärten – mit welchem Recht glauben SPD und CDU in Dortmund, dass Menschen in Unna das ertragen müssen? Eine Zumutung- es reicht!“, kommentiert die Bürgermeisterkandidatin der GRÜNEN, Claudia Keuchel, die Sachlage.

Hintergrund für die Verlegung der Schwelle, die eigentlich aus Gründen des Lärmschutzes vorhanden ist, ist der Wunsch von WizzAir als größtem Nutzer des Flughafens zukünftig den neue Airbus 321neo einsetzen.

„Nicht nur durch Corona ist der Flughafen gefährdet. Er wäre nicht überlebensfähig, wenn nicht die Dortmunder Stadtwerke in den letzten Jahrzehnten fast 300 Millionen Euro in den Flughafen gesteckt hätten, um dessen Verluste auszugleichen. Nun kommen durch Corona die verlorenen Einnahmen obendrauf. Das zeigt, wie zerbrechlich das Modell des Dortmunder Flughafens ist. Die Verlängerung führt dazu, dass die Anwohner*innen in Richtung Unna Massen und Königsborn sowie die Anwohner*innen im Osten Unnas mit einer noch größeren Lärmbelastungen zu rechnen haben. Das ist absolut nicht tragbar und wir werden uns vehement dagegen wehren!“, so die Fraktionsvorsitzende Charlotte Kunert .

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