15 mutige Drahtesel machten sich am Mittwoch auf den Weg zu einer Exkursion mit Wolfgang Behmenburg. Am Stockumer Hofmarkt abgeholt, gibt es mit dem erfahrenden Landwirt zu seinen Streuobstwiesen auf den zweithöchsten Punkt in Fröndenberg-Bausenhagen. Dort befindet sich seine 6 Hektar große Streuobstwiese die vor knapp 20 Jahren angelegt wurde.
Ursprünglich vor allem als Hobby angelegt, lässt sich aus der am Südhang gelegenen Wiese einiges Wissenswertes herauslesen. Behmenburg berichtete von den Schäden der Dürren in den Jahren 2017-2019. Viele Bäume kämpften mit der Trockenheit, doch sein großes Versuchsfeld zeigte auch Überraschungen: Durch die Vielzahl an veredelten Baumsorten ließen sich doch immer wieder Arten identifizieren, die erstaunlich gut auf den Trockenstress reagierten. Und so überträgt Behmenburg diese Erfahrung auch auf die allgemeine Weltlage und ruft dazu auf, nicht der guten alten Welt hinterherzutrauern, sondern die positiven Erfahrungen aus schwierigen Zeiten zu nutzen, um neue Möglichkeiten zu schaffen.
Viele nützliche Errungenschaften können in Einklang mit einer ökologischen Landwirtschaft genutzt werden um auch in Zukunft noch erstklassige Lebensmittel zu produzieren. Behmenburg schaffte es, diesen wichtigen Impuls bei allen Mitstrampler*innen zu verankern und sorgte damit bei der Rückfahrt über das schön gelegene Kessebüren für nachdenkliche, aber auch froh gestimmte Gemüter.
Als Dank für seine ausführliche Sicht auf die Dinge erhielt Wolfgang Behmenburg eine knapp zwei Meter große Linde, die aus den Beständen des Hemmerder Dorfgartens mit der Fahrradrikscha ökologisch ins Nachbardorf gestrampelt wurde.