GRÜNE UNNA

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Wassergymnastik in Unna

Im Hellweger Anzeiger sind in den letzten Tagen vermehrt Leserbriefe veröffentlicht worden, in denen die Politik zum Handeln gegen die Schließung der Schwimmbecken im Katharinen-Hospital aufgerufen wurde. Ratsmitglied Michael Sacher hat sich für die Ratsfraktion von Bündnis 90 /Die Grünen nun noch einmal erkundigt, welche Möglichkeiten es denn geben könne eine Schließung noch zu verhindern.

Zunächst ist es so, dass die Schwimmbecken nicht der Stadt gehören, sondern eben in privater Hand vom Katholischen Krankenhaus betrieben werden. Hier könnte die Stadt auf Weisung der Politik also nur unterstützend tätig werden. Wenn die Stadt aber einen privaten Träger unterstützt, können natürlich zu recht alle anderen Träger fragen, warum wir nicht auch? Zum Beispiel das Evangelische Krankenhaus, das sein Schwimmbecken schon vor einigen Jahren aus finanziellen Erwägungen schließen musste. Also schon eine erste Zwickmühle

Im Gespräch wies das Krankenhaus daraufhin, dass allein die Renovierung des Beckens in einem hohen sechsstelligen Bereich läge; hinzu kämen natürlich noch die stetig wachsenden Betriebskosten, die in keiner Relation mehr zu dem Nutzen stünden.

Selbst wenn jetzt aber die Stadt (Politik und Verwaltung) eine finanzielle Unterstützung zusagen würde, müsste dieses Geld von einer anderen Investition abgezogen werden. Die Stadt Unna befindet sich in einem Sicherungshaushalt und darf nicht einfach zusätzlich Geld ausgeben. Nächste Zwickmühle.

Wir stehen hier also vor einem Dilemma. Es gibt sicherlich niemanden, der oder die sich gegen solch ein Schwimmbecken ausspräche, wenn die Kosten keine Rolle spielen würden. Wir, die Stadt, haben dieses Geld aber nicht über und selbst wenn wir dieses Geld übrig hätten, könnten wir es nicht einfach einem privaten Träger zur Verfügung stellen. Dem privaten Betreiber kann man aber auch keinen Vorwurf machen, da er die Verpflichtung hat auf die finanziellen Verhältnismäßigkeiten in seinem Unternehmen zu achten.

Im Konkreten ist es also eine frustrierende Situation, die sich mit den Gegebenheiten nicht lösen lässt. Gesamtgesellschaftlich wäre zu überdenken, warum es nicht möglich ist ein für die Bevölkerung sinnvolles Schwimmbad geöffnet zu halten. Es wäre also zu prüfen, wie viel Geld zum Beispiel im Gesundheitswesen wofür ausgegeben wird – und wofür andererseits dann eben nicht. Das ist aber eine Frage, die kommunalpolitisch weder aufzugreifen, noch zu lösen ist.

Michael Sacher
Ratsmitglied für Bündnis 90 / Die Grünen

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