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#Vorgartenschön

Ein schöner Vorgarten erfreut nicht nur Vorgartenbesitzer*innen,  sondern alle,  die sich an Vorgärten laben. Sei es visuell oder als Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten. Schönheit liegt natürlich im Auge des Betrachters und so muss für die einen der Vorgarten wohl geordnet und gepflegt und für die anderen grün und blühend für Insekten und Vögel wertvoll sein.
Mit einem grün-blühenden Vorgartenwettbewerb möchte Bündnis 90/DIE GRÜNENUnna dazu anregen, Vorgärten attraktiv und insektenfreundlich zu gestalten.

Die Sieger*innen unseres Vorgartenwettbewerbs

Von links nach rechts: Lina Beckmann (3. Preis), Remona Tingelhoff (1. Preis), Annette und Armin Bothmann (2. Preis), Simone Hackenberg (Jury), Nicola Nawrath (Sonderpreis), Dietmar und Frauke Nowodworski, Antje und Jörg Drücke (alle Jury)

Hauptpreise

Remona Tingelhoff = 100€ Pflanzen-Gutschein
Auf kleinstem Raum blühende Vielfalt mit Genussplätzen für Vögel, Eichhörnchen, Insekten und Menschen
Annette und Armin Bothmann = Felco-Schere
60 qm Blühstreifen vor Baumhecke, gegraben, gesät, erblüht
Lina Beckmann= Gartenbuch-Gutschein
Naturnah, praktisch, witzig, tier- und menschenfreundlich von Benjeshecke bis Badewannenbeet

Sonderpreise

Hutfabrik= Sonderpreis-Ladenvorgarten
Aus dem Pflaster wächst Hoffnung für blühende Geschäfte und dufte Fußgängerzone
Annegret Brandt= Sonderpreis-Mehrfamilienhaus-Vorgarten
Blühende Schönheit steckt Nachbarn an und lockt an Bienen und Blicke.
Susanne Lehmann=Sonderpreis-Innenstadt
Wundersam blüht Wunderblume riesig aus Pflasterritze. Bummler und Bienen danken.
Nicola Nawrath= Sonderpreis Kunstintegration
Insektenfreundliche Vielfalt durchs ganze Insektenjahr und auch noch Kunst-veredelt

Grün sammelt weiter Ideen und Samen. Spätestens nach der 5. Grünen Frühlings-Pflanzentauschbörse am 19. März 2022 wird vielfältig gesäät und weitergepflanzt.

Einsendungen

Der Vorgarten von Susanne Lehmann

Aus einer kleinen Ritze im gepflastertem Gehweg sowie aus dem Kellerschacht wächst jedes Jahr die Wunderblume und wird immer größer. Sie ernährt Nachfalter und Schwärmer und hat einen angenehmen Duft.
Im Oktober/November werden hier fleißig Samen gesammelt.
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Der Vorgarten von Annegret Brandt

Ich bin im Mai 2020 nach Königsborn gezogen. Hier bin ich aufgewachsen und fühle mich sehr wohl. Den Vorgarten wollte ich sofort verschönern, mein Mann hat das Graben übernommen und ich die Auswahl der Blumen. Mit bienenfreundliche Stauden ( Salbei, Mädchenauge) bin ich angefangen. Nach und nach kam immer mehr dazu, vieles probiere ich aus oder bekomme kleine Ableger von Gartenfreunde . Im Sommer war der Vorgarten eine Augenweide für die ganze Nachbarschaft und ein Summen einfach herrlich. Ich bin nicht der Meinung, dass ich den schönsten Vorgarten habe aber ich liebe ihn. Jeden Tag habe ich ein wenig Beschäftigung und viele Insekten bei mir ein zu Hause gefunden.

Der Hutladen – Ein Vorgarten mitten in Unnas Innenstadt

Die Versieglung von Flächen wird in Bezug auf den Klimawandel und Klimafolgeanpassung immer mehr zum Problem. Dass es auch anders geht, zeigt der kleine Hutladen in der Innenstadt von Unna, der sich allen Widerständen zum Trotz durch den Bürokratiedjungel gekämft hat, um ein kleines Stück Fläche zu entsiegeln und dort Pflanzen einzupflanzen. 

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Bild

Der Garten von Nicola Nawrath

Unser Vorgarten ist recht klein. Aber vom frühen Frühling an bis zu Herbst blühen insekten-und schmetterlingfreundliche Blumen. Besonders den wilden Oregano, das 5-Fingerkraut und die unzähligen Mohnblumen, die auch wild auf dem Parkplatz blühen dürfen, sind von Insekten sehr gefragt. Gerne hätte ich mehr Bilder, zumindest noch ein drittes hochgeladen, das die unterschiedliches Jahreszeiten zeigt. Leider war mir das nicht möglich.

Der Vorgarten von Remona Tingelhoff

Mein Vorgarten beinhaltet Vieles, das ich liebe: Hortensien, Efeu, Schmetterlinge, Bienen, Vögel, Eichhörnchen, Kunst und gemütliche Plätze zum Begegnen…

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Der Garten von Annette und Armin Bothmann

Ursprünglich gestatte eine Gestaltungsvorgabe der Stadt Unna im Lärchenweg keine Zäune, Hecken oder hohe Bepflanzung an der Straßenseite mit den ungraden Hausnummern – d.h. wir mussten über Jahrzehnte ein “öffentliches Hundeklo” auf unserem Vorgarten dulden. Da diese Vorschrift nicht mehr gültig ist, haben wir auf einer Fläche von rund 60 qm eine Wildblumenwiese angelegt. Diese wird gut angenommen von Hummeln, Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten.
Mit freundlichen Grüßen Annette und Armin Bothman

Der Vorgarten von Uli Bangert

Meine Vorgartenoase zum Tummeln von Hummeln und anderen Insekten.

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Lisa Beckmann

Update von Lisa Beckmann

Lisa Beckmann

Der Garten von Lisa Beckmann

Vor knapp einem Jahr, als wir unsere Wohnung und den dazugehörigen Vorgarten übernommen haben, war hier noch nicht allzu viel los. Bereits im Herbst haben wir das Projekt Benjeshecke in Angriff genommen und so eine naturnahe Alternative zu dem benötigten Zaun geschaffen. Im Frühjahr entschieden wir uns ausschließlich kleine Wege in die Wiese zu mähen – belohnt werden wir nun mit einer blühenden Vielfalt, über die sich auch zahlreiche Bienen und andere Insekten freuen. Eine alte Zinkwanne, gefüllt mit Erde und Blumensamen soll hier ein kleiner Hingucker werden. Wir sind schon gespannt, was hier in den kommenden Wochen und Monaten zum Vorschein kommt.

Der Vorgarten von Hermann Strahl

Mein Vorgarten blüht trotz Pflegeverbot. Im August kann ich allerhand Schwertlilien-Rhizome (Knollen) verschenken, die aber in diesem Wettberbsjahr nicht mehr erblühen…

Hermann
UtaFertig

Der Garten von Uta Steinmaus

Unser Vorgarten ist über Jahre gewachsen, aufgeräumt war er nie. Der saftige Löwenzahn im ersten Bild ist von Anfang an dabei, die Tulpen sind neu und in diesem Jahr der Hingucker im Mai.

BEITRÄGE

PFLANZENPORTRAITS

Klatschmohn

Klatschmohn

Was wären unsere sommerlichen Felder ohne die wunderschönen, roten Blüten des Klatschmohns? Obwohl die Hauptblütezeit des Klatschmohns bereits im Frühjahr, nämlich im Mai und Juni, beginnt, können wir die Farbenpracht bis in den August genießen! Die einzelne Blüte verwelkt nach 2 bis 3 Tagen, doch Tag für Tag produzieren die Pflanzen neue Blüten. Klatschmohn ist ein Ackerkraut und kam zusammen mit dem Getreide aus dem Mittelmeerraum während der Jungsteinzeit zwischen 4500 und 3000 vor Christus in unsere Breiten. Als Lichtkeimer benötigt Klatschmohn jedes Jahr aufs neue offene Flächen wie z.B: Getreideäcker um zu keimen. Doch mit der Verbesserung der Saatgutreinigung finden sich immer weniger der feinen Mohnsamen im Getreidesaatgut und auch Pestizide machten die Äcker immer „sauberer“. Als Folge verschwanden der rote Klatschmohn, die violette Kornrade, die gelben Saatwucherblumen und die blauen Kornblumen; die Äcker waren nicht mehr bunt, sondern eintönig. Mittlerweile können wir uns wieder an der bunten Pracht der Blumenwiesen und Ackerränder erfreuen, denn zum einen töten neue Pestizide nicht mehr alles ab und wirken selektiver gegen bestimmte Problemkräuter. Zum anderen setzten viele Landwirt*innen die Mittel kalkulierter ein und legen oftmals selber Blühstreifen und Blühwiesen an.

Rezepte

Zusammenkünfte schmackhaft machen!
Grün streicht. Auf!

 

Schön, dass wir uns wieder treffen können. Kleine Häppchen können dabei die gute Stimmung weiter heben. Unnas Grüne haben in den letzten Jahren eine schmackhafte Schnittchen-Kultur entwickelt, deren Rezepte wir gern weitergeben – mit der Bitte um leckere Ergänzungen. Bei Sitzungen und Ausflügen werden arbeitsteilig Aufstriche gerührt, andere besorgen Brot oder Getränke. Bei den Zusammenkünften sollten kleine Gläser vorhanden sein, damit Überschüsse appetitanregend entsorgt werden können.

 

Basilikum-Tomaten-Creme

150 g Frischkäse
25 g Joghurt
25 g getrocknete Tomaten in Öl
13 Blätter Basilikum
25 g Pinienkerne
Salz, Pfeffer

Frischkäse mit Joghurt glatt rühren, feingehacktes Basilikum und fein gewürfelte Tomaten zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Pinienkerne ohne Öl unter Bewegung in Pfanne anrösten und unterheben.
Danke an Simone G.

BUCHTIPPS

Der Kies muss weg Gegen die Verschotterung unserer Vorgärten

Der Kies muss weg Gegen die Verschotterung unserer Vorgärten

Immer mehr Steinwüsten erobern die Gärten – besonders die Vorgärten. Die vielen Steine bedeuten wenig bis gar kein Leben und damit sterbende Artenvielfalt. Das Stadtklima heizen die versiegelten Flächen im Vorbeigehen fühlbar auf. Daher wird es Zeit für ein Buch mit grünen und blühenden Gedanken gegen das Grauen! Und praktikablen Tipps gegen die Verschotterung: ◈ Warum pflegeleichte Kies- und Schottergärten ein Mythos sind ◈ Welche Nachteile Steinwüsten in Siedlungen auch für die Eigentümer mit sich bringen ◈ Argumente, um Steinwüstenbesitzer von „mehr Grün statt Grau" zu überzeugen ◈ Jede Menge Ideen für eine schöne und nachhaltige Gartengestaltung Schluss mit tristen, lieb- und leblosen VorGärten! Tjards Wendebourg, Der Kies muss weg, 96 S., ISBN: 378-3-8186-1045-6,, 12,95€. Vgl. auch Facebook-Gruppe „Gärten des Grauens"
12,95 €
Bio-Garten für Einsteiger*innen

Bio-Garten für Einsteiger*innen

Der Klassiker von Marie-Luise Kreuter ist das perfekte Gartenbuch für alle, die naturnah gärtnern möchten, ob im Zier- oder Nutzgarten. Zu Beginn werden die Grundlagen des Biogärtners vermittelt – vom Wasserkreislauf über die Beschaffenheit des Bodens und das komplexe Zusammenspiel von Boden, Pflanzen, Insekten und Tieren. Mein Lieblingskapitel „Die Praxis“ erklärt im Detail, wie man einen Kompost ansetzt, richtig mulcht, BrennesselJauche zubereitet und vieles mehr! In den Kapiteln „Der Nutzgarten“, „Gärtnern ohne Garten“ und „Der Ziergarten“ finden sich Pflanzenportraits, Gestaltungsideen und inspirierende Fotos. Ob ihr einen riesigen Gemüsegarten habt, einen kleinen Balkon oder einen schattigen Vorgarten – mit diesem Buch könnt ihr nichts falsch machen und viel dazu lernen. Marie-Luise Kreuter, Der Bio – Garten, 432 S., blv-Verlag, 30€
30,00 €